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Gute Laune ist Pflicht! #0009

Warum ist gute Laune sinnvoll – gar Pflicht? Schlechte Laune geht gar nicht. Weder im Beruf noch zu Hause. Steigt Ihre Laune, wenn Sie Ihre schlechte Laune einmal an jemandem auslassen würden? Nein. Im Zweifel beschimpfen Sie jemanden und schämen sich anschließend in Grund und Boden. Oder Sie werden belächelt oder bedauert oder sogar verachtet.

Die Nachteile, wenn man schlechte Laune zeigt:
  1. Sie zerstören eine produktive Team‐Harmonie.
  2. Sie könnten längerfristig das Vertrauen verlieren.
  3. Sie könnten den Respekt verlieren.
  4. Sie könnten andere zu schlechter Laune animieren.
  5. Ihre schlechte Laune könnte anstecken.
  6. Sie könnten selbst Opfer schlechter Laune werden.
  7. Sie bekommen (selbst) keine bessere Laune.

Schlechte Laune ist schlichtweg verboten. Haben Sie einmal schlechte Laune, so sehen Sie zu, dass es niemand merkt. Niemand hat Lust auf Ihre schlechte Laune. Also, reißen Sie sich zusammen.

Nach dem Gesetz: „Wie außen – so innen.“ verschlechtert sich Ihre schlechte Laune, wenn sie ihr Raum geben – umgekehrt verbessert sie sich, wenn Sie so tun, als hätten Sie gute Laune – doch dazu unten mehr.

Welche Gründe kann Ihre schlechte Laune haben?
  1. Sie haben schlecht geschlafen.
  2. Sie haben etwas gegessen, was schlechte Laune macht.
  3. Sie haben sich über sich selbst geärgert.
  4. Sie haben sich über etwas Unvermeidliches geärgert.
  5. Sie haben sich über das Verhalten eines anderen Menschen geärgert.
  6. Sie wissen gar nicht, warum Sie schlechte Laune haben.
Der einzige sinnvolle Grund, doch einmal schlechte Laune zu zeigen.

Kennen Sie einen Fall oder eine Situation, bei dem es Sinn macht, wenn man schlechte Laune zeigt?Meines Erachtens gibt es nur einen Grund, schlechte Laune zu zeigen: Fall 5), wenn Sie sich über andere Menschen geärgert haben. Wenn andere Menschen sich nicht so verhalten, wie vereinbart oder wie es angemessen ist, dann muss man gelegentlich deutlich werden – hier kann es von großem Nutzen sein, wenn man zeigt, dass man sich geärgert hat. Manche Menschen brauchen offenbar einfach eine klare, emotionale Reaktion um zu realisieren, das jemand es Ernst meint. Meine Erfahrungen als Vater und Chef belegen das – leider.

Was kann man gegen schlechte Laune machen?

Es gibt eine psychologische Regel, die lautet: „Wie außen, so Ihnen.“ oder „So tun, als ob.“. Dahinter steckt die Idee, dass sich die Stimmung verbessert, wenn man so tut, als hätte man gute Laune. Wenn Sie lächeln, können Sie nicht böser werden. Probieren Sie es einfach mal aus.

  1. Ursache analysieren und abstellen.
  2. Ursache relativieren (ist nicht schlimm).
  3. Ursache ignorieren.
  4. So tun, als ob.
  5. An etwas Anderes, Positives denken.
  6. Sich körperlich bewegen (gehen, laufen…)
  7. Besser essen (weniger raffinierte Nahrung).

Halten Sie Ihre Umgebung sauber. Beseitigen Sie die schlechte Laune. Schlechte Laune bringt (Ihnen) nichts.

So tun, als ob: Also Vorhang auf – let the show begin!

Apropos Show: Auf Youtube gibt es einen Beitrag von der unvergessenen Vera Birkenbihl zum Thema: „Anti-Ärger-Strategien

Zum Thema „Selbstführung und Umgang mit seinen Emotionen“ sei Ihnen das Buch „ICH-Management“ empfohlen.

Nachwort: Wenn ich die gute Laune so gar nicht einstellen will – über längere Zeit – dann ist grundsätzlich etwas faul. Wenn auch die Analyse der Lebensumstände, seiner Lebensstrategie, seiner Umgebung oder seiner Verhaltensmuster nicht hilft – dann braucht man professionelle Hilfe.

4 Kommentare

  1. Andrè Leinth

    03/12/2014 @ 13:25

    Ihre sicht der Dinge die sie in Ihrem post hier von sich geben ist nicht nur Potenziell Gesundheitsschädlich sondern auch ein Paradoxon in sich wenn ich meine Schlechte Laune vor allen sogar vor mir selbst verberge belüge ich nicht nur alle anderen sondern auch mich selbst und diese belastung führt dazu das es mir körperlich schlecht geht was wiederum zu schlechter Laune führt —> ein teufelskreis der sich nur schwer durchbrechen lässt

    wenn ich also schlechte Laune habe und ich geb ehrlich zu das habe ich oft dann bin ich zu meinen Mittmenschen ehrlich sage ihnen das ich schlechte Laune habe und bitte sie lieber um verständnis als sie zu belügen denn nichts anderes ist es wenn ich so tuen würde als ob alles besstens wäre
    Außerdem kann sich selbst der besste Schauspieler nicht immer und dauerhaft verstellen sodass die Menschen in meiner Umgebung sowiso merken das ich mies drauf bin zusätzlich ist es wissenschaftlich belegbar das das dauerhafte unterdrücken der eigenen Gefühle zu einer inmensen seelischen Belastung führt die auf dauer einen Bournaut oder andere dauerhafte psychichen Schäden herrvorbringen kann

    außerdem helfen Zusprüche von anderen oftmals schneller wieder zu guter Laune zu kommen als die ganzen Tricks , die sie in Ihrem post erwähnen.

    mir persöhnlich hilft auch Musik dabei dauerhaft bei guter Laune zu bleiben oder sogar schlechte Laune abzubauen
    auch das wurde von Studien belegt und ist nicht nur meiner Fantasie entsprungen

    Zum Schluss muss ich Ihnen aber in einem Punkt recht geben man sollte in jedem Fall vermeiden seiner Schlechten laune auf kosten von anderen Luft zu lassen

    Fazit schlechte Laune darf nicht verboten oder gar unterdrückt werden man sollte nur darauf achten das man nicht seine Mitmenschen damit belastet denn die haben villeicht ihre eigenen Sorgen

    mit freundlichen Grüßen
    Andrè Leinth

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    • Ich kenne Leute die, aus welchem Grunde auch immer, schlechte Laune haben und diese an Ihrem Mitmenschen – insbesondere im Betrieb bei der Arbeit auslassen.
      Oder dei „Grantler“, „Muffköppe“, „Moserer“, die es sich einfach erlauben, Ihre schlechte Laune an den Kollegen auszuleben. Nicht grüßen, nur negativ reden, andere schleecht machen oder leicht gereizt sind.
      Darum geht es mir. Also genau das, was sie in Ihrem Fazit schreiben.
      Musik – stimmt – das ist auch ein gutes Mittel!

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  2. Ein fröhliches Hallo,
    und meine Freude zu diesem Smily. Ich habe ihn abgezeichnet und an die Wohnungstür, von außen gehängt. Jeder, der zu uns kommt, sollte ihn sehen und von evtl. „mies gelaunt auf gut gelaunt“ umschalten, so läßt sich´s doch .
    besser leben.
    Ich habe mich sehr gefreut, diese Seite zu lesen. Danke
    Margareta

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