„Wie man Freunde gewinnt“ heißt ein Bestseller von Dale Carnegie. Hier beschreibt er, was man tun muß, um gut mit seinen Mitmenschen auszukommen – Pflichtlektüre für jeden Menschen, wie ich finde. Freunde gewinnt man aber auch, indem man Kommunikationsfehler vermeidet. Hier eine Liste mit 77 Fehlern in der Kommunikation …… die Sie nutzen können, um Ihre eigene Kommunikation zu hinterfragen, aber auch, um Ihre Mitmenschen zu terrorisieren – falls Sie keine Freunde brauchen.
Ich habe in dieser Liste nur die kleinen Defekte aufgeführt, die jeder von uns mal macht. Also eher kleine Defekte in der Kommunikation. Ich unterstelle hier keine Mutwilligkeit – nur Angewohnheiten, die wir uns schlecht abgewöhnen können.
Gehen Sie die Liste mal durch – prüfen Sie, wo Ihre Defekte liegen. Falls Sie einmal Opfer sind, dann können Sie sagen: „Was Du gerade machst, ist Punkt 27 auf der Liste des Kommunikationsterrors von Büttner.“- und verweisen auf diesen Blog :-).
- Nicht loben
- Die Fehler des anderen herausstellen – gerne auch alte Fehler.
- Keine eigenen Fehler zugeben
- Sich nicht entschuldigen.
- Dem anderen negative Motivation unterstellen
- Emotional werden. Am besten ohne Vorwarnung.
- Schreien.
- Schweigen. Pausen dehnen.
- Gespräch abbrechen.
- Schwammig bleiben, den anderen im Unklaren lassen.
- Zu abstrakt reden.
- Nicht antworten.
- Erst nach einer längeren Pause antworten.
- Seinen Gegenüber nicht ansehen.
- Den Gegenüber mit den Augen fixieren.
- Zu leise reden.
- Provozieren.
- Nicht zuhören.
- Unwesentliches Detail aufblasen.
- Einseitig argumentieren.
- Kein eigenes Thema bringen – das Gespräch versanden lassen.
- Vorwürfe wiederholen.
- Nichts verzeihen.
- Nicht versuchen, den Standpunkt des anderen zu verstehen.
- Gesprächsgefälle aufbauen – Sie sitzen höher als der andere.
- Vorm Thema ablenken.
- Nicht auf den anderen eingehen.
- Automatismen nachaffen (Art zu sprechen, Art sich in die haare zu fassen).
- Antworten ins Lächerliche ziehen,
- Nicht nachfragen.
- Auf das Gesagte, nicht das Gemeinte abstellen.
- Nicht nachprüfbare Zeugen benennen.
- Fremde Meinungen ins Spiel bringen.
- Nicht ruhig und sachlich bleiben.
- Gesprächssituationen einheizen, emotionalisieren.
- Ständig „Nein“ sagen.
- Ständig behaupten, der andere lügt.
- Keine Kritik zulassen.
- Unter Druck setzen – Zeitdruck.
- Unter Druck setzen – „Entweder oder“.
- Den anderen nicht ausreden lassen.
- Vorschläge des anderen ablehnen, lächerlich machen.
- Schlechte Gesinnung des Anderen unterstellen.
- Kein Lob.
- Keine Anerkennung.
- Grimassen, versteinertes Gesicht.
- Namen verunglimpfen.
- Offenheit des anderen als Schwäche titulieren.
- Keine eigenen Fehler zugeben.
- Fehler des anderen direkt ansprechen.
- Befehle erteilen.
- Zeigen, dass der andere ein Verlierer ist.
- Erpressen.
- Den Anderen bei anderen schlecht machen.
- Versprechungen nicht halten.
- Immer nur die negative Seite fokussieren.
- Nicht um die Sache streiten, sondern um die Person.
- Kleinigkeiten kritisieren.
- Immer wieder den Gesprächsfluß stören.
- Nur von sich selbst reden.
- Nur negative Themen wählen.
- Alles kommentieren und negativ bewerten.
- Gespräch verweigern.
- Den anderen persönlich angreifen.
- Geliebte Personen beleidigen.
- Unzulässige Vergleiche (… wie Hitler).
- Aussagen aufgreifen und falsch interpretieren.
- Nicht zügig antworten – Pausen dehnen.
- Lautstärke erhöhen.
- Mit mehrere Personen auftreten.
- Müdigkeit des Anderen ausnutzen.
- Ignorieren, wenn der andere sagt: „Ich will nicht …“.
- Leistung herabwürdigen.
- Auf Fehler der Vergangenheit hinweisen.
- Fragen nicht beantworten.
- Fragen nicht zulassen.
- Fragen nicht genau beantworten.
- Von anderen Dingen sprechen, ausweichen.
Ja, ich weiß, es sind 78 – und täglich kommen weitere hinzu.
Sie sehen, die Liste ist ewig lang. Und ich habe dabei noch nicht einmal die ganz groben Sünden aufgeführt: Lügen, täuschen, mutwillig in die Irre führen, etc.
TIPP: Wenn Sie sich hier wiedererkennen und den einen oder anderen Defekt erlernen oder abstellen wollen, dann schreiben Sie sich eine Karteikarte.
Wenn Sie wissen wollen, wie man nachhaltig sein Verhalten verändern kann, dann lesen Sie das Buch „THINK!“.
Der Umgang mit sich und seinen Mitmenschen ist ein wichtiger Baustein der Persönlichkeitsentwicklung. Ein Konzept der systematischen Persönlichkeitsentwicklung finden Sie in meinem Buch: Das ICH-Management.
Pingback: 47 Tipps - "Wie man Freunde gewinnt" - Dale Carnergie | Büttners Sammelsurium ..